Radiofrequenz-Identifikationslösungen (RFID) gibt es schon seit Jahrzehnten. Obwohl RFID vorwiegend für Track-and-Trace-Methoden eingesetzt wird, bietet die Technologie allen Unternehmen, die bereit sind, Zeit und Energie zu investieren, einen bedeutenden Mehrwert und erhebliche Vorteile. Dazu gehören - aber nicht ausschließlich - die Verbesserung der Bestands- und Lagergenauigkeit sowie höhere Umsätze und Margen. Bei vielen führenden Bekleidungshändlern übersteigt der ROI bald die Anschaffungskosten für die Integration einer RFID-basierten Lösung. In einer so wettbewerbsintensiven Landschaft, wie sie im Online-Einzelhandel zu finden ist, ist RFID heute für traditionelle Ladengeschäfte unverzichtbar. Wie können also kleinere Geschäfte bei der Digitalisierung und beim E-Commerce Schritt halten? Es ist jetzt an der Zeit, über seinen Schatten zu springen.
Die Kundenpräsenz in den Geschäften aufrechterhalten
Die Gewohnheiten der Verbraucher haben sich seit dem digitalen Boom im Online-Shopping drastisch geändert. Während des Höhepunkts der COVID-19-Pandemie mussten Ladengeschäfte quasi über Nacht ihre Geschäftstaktiken ändern, was dazu führte, dass viele unabhängige Modehändler ihre Türen geschlossen und einige leider nie wieder geöffnet haben. Für diejenigen, die wieder geöffnet haben, bedeuten die Änderungen der Hygieneprotokolle, mit denen sichergestellt werden sollte, dass die Geschäfte COVID-sicher bleiben, zusätzliche Herausforderungen, insbesondere wenn die Einzelhändler das Kundenerlebnis im Geschäft verbessern bzw. optimieren möchten. Da immer mehr Verbraucher Bekleidung online kaufen und einige sogar Angst davor haben, einen Fuß in ein Geschäft zu setzen, ist die Einführung neuer Technologien sicherlich eine Möglichkeit, mit denen Einzelhändler einen Mehrwert schaffen können, der über das Online-Einkaufserlebnis hinausgeht.
Schauen wir uns einmal das Beispiel Zara an. 2017 installierte der spanische Bekleidungshändler RFID-Technologie in den Spiegeln in seinen Umkleidekabinen, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Diese „intelligenten Spiegel“ zeigten dem Kunden als Empfehlung ein komplettes Outfit, das anhand der vom Kunden zur Anprobe ausgesuchten Kleidungsstücke zusammengestellt wurde. Während RFID zu dieser Zeit in Westeuropa als Neuheit galt, wurde die Technologie in Japan schon getestet, seit sie 2016 auf der Combined Exhibition of Advanced Technologies vorgestellt worden war. In Kombination mit den intelligenten Spiegeln installierte Zara auch Self-Checkout-Bereiche in mehreren europäischen Filialen, darunter in der Londoner Oxford Street, in denen RFID-Etiketten verwendet werden, um das kontaktlose Bezahlen („Scan and Go“) zu vereinfachen.
Der französische Sportartikelhändler Decathlon nutzt RFID-Etiketten und verknüpft sie mit elektronischen Warensicherungsetiketten, insbesondere für hochwertige Artikel wie Snowboards, Skier und Surfbretter. Außerdem ist ein Scan-and-Go-Service in den niederländischen Filialen geplant, mit dem die Zahlung per Smartphone vereinfacht und der RFID-Tag sofort nach Abschluss der Transaktion deaktiviert wird. Es sind diese kleinen Veränderungen in Bezug auf Flexibilität und Transparenz, die insbesondere in einer Welt nach COVID die Verbraucher dazu ermutigen sollen, wieder die Ladengeschäfte zu besuchen.
Was den Unterschied ausmacht: die Vorteile der RFID-Technologie
Laut einer kürzlich von Adrian Beck an der Universität von Leicester durchgeführten Studie können Einzelhändler, die RFID-Tags verwenden, mit einer Umsatzsteigerung von bis zu 5,5% rechnen. Bei der Untersuchung einer gemischten Auswahl von Bekleidungs- und Lebensmitteleinzelhändlern, darunter Marks & Spencer’s, Tesco, Decathlon, Adidas und C & A, die sowohl mit kleineren als auch größeren RFID-Systemen ausgestattet sind, gaben alle zehn Unternehmen an, dass ihr Umsatz seit der Installation um 1,5 % bis 5,5 % gestiegen ist.
Die Vorteile gehen auch über höhere Umsatzmargen hinaus. Die Genauigkeit der Lagerhaltung ist ein weiterer wesentlicher Vorteil von RFID-Tags und -Etiketten. Wir bei SATO liefern eine Reihe von Druckern mit integriertem RFID-Modul, um Lagerverluste und Fehler in der Lagerhaltung zu vermeiden. Der CL4NX beispielsweise ist ein robuster, effizienter und flexibler RFID-Drucker, der sowohl für kleine als auch große Einzelhändler entwickelt wurde. Sein 3,5-Zoll-LCD-Farbbildschirm ermöglicht eine einfache Bedienung und dank der UHF- und HF-RFID-Optionen werden eine Vielzahl von 1D- und 2D-Etiketten und -Tags unterstützt, mit denen mehrere Lagerchargen problemlos gelesen werden können. Darüber hinaus bietet der CL4NX folgende Merkmale bzw. Funktionen:
Einzelhändler wie Macy’s in den USA und Matalan in Großbritannien haben festgestellt, dass RFID-Systeme die Lagerhaltung und das Asset Management der Verkaufsflächen erheblich verbessern und oftmals die Genauigkeit um bis zu 30 % erhöhen. Durch die Verwendung eines elektronischen Katalogs in Kombination mit einem RFID-Leser wird sichergestellt, dass der Bestand sichtbar ist, und auf diese Weise können effiziente Ergebnisse erreicht werden.
RFID-basierte Lösungen bieten natürlich noch viele weitere Vorteile, von der Diebstahlsicherung bis zum Anwesenheitsmanagements des Personals, aber die Ergebnisse sind stets positiv. Für Bekleidungsgeschäfte im stationären Einzelhandel trägt der Einsatz von RFID nicht nur zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses der Verbraucher in den Geschäften bei, sondern ist auch ein wichtiges Instrument zur Verfolgung, Rückverfolgung und Transparenz, was den Einzelhändlern völlige Sicherheit gibt.
Wenden Sie sich für weitere Empfehlungen zu RFID-Lösungen oder zur Besprechung der für Sie geeigneten Optionen mit SATO bitte direkt an uns: https://www.satoeurope.com/contact.
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